(…) „Wir hatten dieses Jahr sehr großes Glück“, verrät Jochen Baur aus Donaueschingen. Denn auf der letztjährigen Berufsmesse der Eichendorffschule sei es seinem Malereibetrieb tatsächlich gelungen, eine junge Frau als Auszubildende zu gewinnen. So gut lief es in letzter Zeit nicht immer: „Vor rund fünf Jahren hat diese Entwicklung angefangen, dass wir immer wieder gar keinen neuen Lehrling finden konnten. Das war in den 20 Jahren zuvor noch nie passiert.“ Weil er aber seinen Mitarbeiterstamm hauptsächlich aus selbst ausgebildeten Fachkräften beziehe, bereite ihm die Zukunft durchaus Sorgen. Noch habe er genug Mitarbeiter, aber bei vielen nahe das Rentenalter. „Ich glaube, das Problem sind vor allem die Eltern und Lehrer. Den jungen Leuten wird vermittelt, dass ein handwerklicher Beruf nichts wert ist und sie lieber studieren sollen“, vermutet Baur. Dabei habe das Handwerk einige Vorteile: „Man sieht am Ende des Tages, was man gemacht hat, und wenn ein Auftrag fertig ist, dann freuen sich alle darüber.“ Die Situation wird sich weiter verschärfen, da ist sich Baur sicher. Dennoch dürfe man nicht aufgeben, dagegen zu steuern. Ein wichtiger Schritt sei schon getan: „Die Meisterprüfung wurde gerade einem Studienabschluss gleichgesetzt, das Handwerk wird wieder mehr wertgeschätzt.“ Hochzufrieden mit seiner Ausbildung bei Maler Baur ist der 19-jährige Kai Erban. Er schätzt besonders die Kreativität und die Abwechslung
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